„DIE EINHEIT EUROPAS WAR EIN TRAUM VON WENIGEN. SIE WURDE EINE HOFFNUNG FÜR VIELE. SIE IST HEUTE EINE NOTWENDIGKEIT FÜR UNS ALLE.“
Getreu den Worten unseres ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer, der als einer der „Väter Europas“ gilt, ließ das Berufskolleg für Technik und Gestaltung vom 4.4.2022 – 8.4.2022 in einer Projektwoche die europäische Idee aufleben.
In der Woche vor den Osterferien gab es für die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs für Technik und Gestaltung (btg) keinen regulären Unterricht, sondern etwas ganz Neues. Zum ersten Mal veranstaltete die Schule die sogenannte Europawoche; eine Projektwoche, in der sich die Lernenden mit den unterschiedlichsten europäischen Themen beschäftigten.
In einer Zeit, in der ein geeintes Europa so wichtig ist wie nie zuvor, setzten die Schülerinnen und Schüler des btg ein Zeichen für Frieden, gemeinsame Werte und das Verständnis fremder Kulturen. Das taten sie, indem sie beispielsweise die Osterbräuche verschiedener europäischer Länder vorstellten, die schönsten europäischen Sehenswürdigkeiten präsentierten oder sich mit den Klimazielen der EU auseinandersetzten. Mit Unterstützung eines Kunstpädagogen haben unsere internationalen Förderklassen Europa optisch bleibend ins Schulgebäude gebracht, indem sie Motive bekannter europäischer Persönlichkeiten, Erfindungen und Kunstwerke gezeichnet und in Szene gesetzt haben. Zudem ziert eine Europakarte aus Metall den Eingangsbereich.
Mit einer Interrailreise Europa entdecken
Das EU-Beitrittsverfahren
Bei dem Projekt des Technischesn Gymnasiums haben die Schüler*innen zunächst Ländersteckbriefe zu zugelosten europäischen Ländern erstellt und zu jedem Land die Sehenswürdigkeiten, die sie besonders interessant fanden, der Klasse in einer Power-Point-Präsentation vorgestellt.
Danach wurde in Gruppen zu den EU-Institutionen recherchiert. Diese wurden dann den anderen Gruppen auf Plakaten präsentiert. Im Anschluss erstellten die SuS Kahoots zu den Institutionen und sind gegeneinander in einem Wettbewerb angetreten (AH 11 gegen AH 12).
Danach ging es um das EU-Beitrittsverfahren. Hier wurde wiederum in Gruppen zu den Kopenhagener Kriterien gearbeitet. Der Beitrittsprozess wurde dann mit drei verschiedenen Präsentationsmedien (Karteikartenvortrag, Plakate, PowerPoint-Präsentation) in Gruppen vorgestellt und erläutert. Die Schüler*innen sollten hier neben inhaltlichen Aspekten auch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Präsentationsmedien reflektieren.
In der Schlussphase haben die Schüler*innen dann die Frage erörtert, ob die Ukraine "reif" für einen EU-Beitritt ist. Dazu haben sie in drei Gruppen die Kopenhagener Kriterien auf die Situation in der Ukraine angelegt und geprüft, welche Beitrittsbedingungen das Land aktuell erfüllt und welche nicht. Hier erfolgte eine Präsentation der Arbeitsergebnisse mittels PowerPoint. Anschließend erfolgte auf Grundlage der Arbeitsergebnisse eine Diskussion über die Frage, ob die Ukraine der EU beitreten soll.
Am Donnerstag der Woche haben die beiden Klassen an einem Planspiel zur EU-Klimapolitik des externen Anbieters Polyspektiv teilgenommen.
Die SuS fanden die Woche interessant und abwechslungsreich. Besonders gut fanden sie die Möglichkeit zur freien Arbeit, die Arbeit im Team und die intensive Beschäftigung mit einem Thema über einen längeren Zeitraum hinweg. Von allen wurde der Wunsch der Wiederholung formuliert.
Arbeiten in der Europäischen Union
Die Unterstufe der Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik widmeten sich in der Projektwoche in Kleingruppen intensiv der Thematik „Arbeiten in der Europäischen Union“. Dabei wurden Ländersteckbriefe zusammengestellt, Sozialversicherungssysteme unter die Lupe genommen und vielen weiteren Fragen nachgegangen. Die Ergebnisse wurden auf aussagekräftigen Plakaten festgehalten und zum Abschluss der Projektwoche vorgestellt.