Einstimmig auf dem Weg zum/zur Mechatroniker:in!

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Schulkonferenz: einstimmig!

Ausschuss für Bildung der Stadt Gelsenkirchen: einstimmig!

Rat der Stadt Gelsenkirchen: einstimmig!

Bezrksregierung Münster: genehmigt!

Die Stadt Gelsenkirchen hat im Dezember 2022 im Stadtrat einstimmig beschlossen, bei der Bezirksregierung Münster die Einrichtung des neuen Bildungsgangs „Mechatroniker:in“ im Berufskolleg für Technik und Gestaltung (btg) zum kommenden Schuljahr 2023/24 zu beantragen.

Damit folgt der Rat den ebenfalls einstimmigen Beschlüssen des Ausschusses für Bildung der Stadt Gelsenkirchen und der btg-Schulkonferenz.

Auch die Bezirksregierung Münster hat nun dem Antrag entsprochen:
Zum August 2023 wird das btg den neuen Bildungsgang Mechatroniker/in einrichten!

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Passgenau Fachkräfte für das Ruhrgebiet als Wasserstoff-Pionierregion

Das btg ist dualer Partner zahlreicher ortsansässiger und regional verankerter Unternehmen. Viele dieser Unternehmen stellen sehr große Mengen an Energie bereit und/oder verarbeiten diese. Die Notwendigkeit der Dekarbonisierung hat bei diesen Betrieben bereits in der jüngeren Vergangenheit zu einem Umdenken hin zum Energieträger „Wasserstoff“ geführt, welches sich in vielen Modellprojekten und insbesondere im Aufruf „Schulterschluss für das Ruhrgebiet als Wasserstoff-Pionierregion“ der führenden Industriebetriebe im Ruhrgebiet widerspiegelt. Die notwendige Infrastruktur für diese Wasserstoffprojekte ist bereits im Aufbau.

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Um die notwendigen Fachkräfte passgenau bereitstellen zu können, wurde seitens zahlreicher Unternehmen der Wunsch an das btg herangetragen, die Ausbildung zum/zur Mechatroniker:in – mit dem Schwerpunkt Wasserstoff – in Lernkooperation mit den Ausbildungsbetrieben innerhalb des Stadtgebietes von Gelsenkirchen, anzubieten.

Während bestehende technische Anlagen oft über mehrere Jahre ohne wesentliche Veränderungen technischer Systeme und somit ohne Einfluss auf den Kompetenzerwerb von Facharbeiter:innen betrieben werden konnten, ergeben sich mit der Einführung innovativer Technologien stets neue Entwicklungen in den Kompetenzen: Die zukünftigen Facharbeiter:innen sollen im Umgang mit Wasserstoff als Energieträger (unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten) kompetent sein, technische Systeme im Hinblick auf die mechanischen und elektrischen Komponenten warten, Fehler erkennen und beheben, sowie den Informationsfluss dieser Systeme gewerkübergreifend analysieren und steuern können.

Gemeinsame Entwicklungsplanung

Die Überlegungen zur Einrichtung des neuen Bildungsgangs mit einem Differenzierungsbereich zur Wasserstofftechnik gehen damit auf die gemeinsame Entwicklungsplanung von Schule, Stadt, Bezirksregierung Münster und Ausbildungsbetrieben zurück.

Uwe Krakau, btg-Schulleiter, konkretisiert: „Es war und ist beeindruckend, wie auf dem Weg zur Beantragung alle Beteiligten zusammengearbeitet haben. Nach dem Impuls aus den schulischen Abteilungen und den fast zeitgleichen Nachfragen von Ausbildungsbetrieben haben Oberbürgermeisterin Karin Welge und Bildungsstadträtin Anne Heselhaus dieses Vorhaben aktiv unterstützt. Auch die Bezirksregierung Münster hat uns bei der Antragsberatung intensiv unterstützt.“

Ideale Grundlage für neuen Bildungsgang

Die fachlichen Kompetenzen der btg-Lehrkräfte in den langjährig etablierten Abteilungen Maschinenbau, Elektrotechnik und IT-Technik sowie des Fachbereichs Ingenieurwesen bilden eine ideale Grundlage für den neuen Bildungsgang.

Bis zum Start des 3,5-jährigen Bildungsgangs wird das neue btg-Bildungsgangteam in den kommenden Monaten nun aktiv, in enger Abstimmung mit Schüler:innen, Ausbildungsbetrieben und der IHK die didaktischen und organisatorischen Rahmenbedingungen vorbereiten. Beste Voraussetzungen bieten dabei auch die neu digitalisierten Klassenräume im btg.